Es wurde schon viel über den Kinohit “Crazy Rich Asians”, der auf den Bestseller Roman von Kevin Kwan basiert, gesagt und geschrieben. Ich wollte dem eigentlich nichts weiter hinzufügen, aber als ich vor kurzem in Berlin war, und den Erfolg des Films in Deutschland gesehen habe, war ich doch etwas überrascht (in Singapur war damit ja zu rechnen, aber in Deuschland?). Und nun bin ich doch dazu inspiriert, zur Feder zu greifen.
“Crazy Rich Asians” ist das erste Buch der Trilogie (“China Rich Girlfriend” und “Rich People Problems” folgen), die ich schon vor 2 oder 3 Jahren mit großer Begeisterung gelesen habe. Seither war “Crazy Rich Asians” das ideale Geschenk für meine Freundinnen, die bereits von Singapur weitergezogen waren. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann dieser Roman verfilmt werden würde (finde ich auf jeden Fall).
Die Geschichte ist im Grunde ganz einfach – eine romantische Komödie gewürzt mit Intrigen und Skandalen, die sich hauptsächlich in Singapur und Umgebung abspielt. Der äußerst attractive Henry Golding spielt Nick Young, der seine Freundin Rachel Chu zur Hochzeit seines besten Freundes nach Singapur mitbringt, und stellt sie bei dieser Gelegenheit auch seine Familie vor. Rachel weiß allerdings nicht, das Nick’s Familie mega reich ist und dass sie der unglaublich extravaganten “Hochzeit des Jahrhunderts” beiwohnen wird. Wie zu Erwarten, ist Nick’s Mutter der Meinung, dass Rachel nicht gut genug für ihren Sohn ist. Als ob das nicht schon genug Drama verursacht! Nein, Rachel muss sich auch noch gegen die eifersüchtigen jungen Damen der Singapurischen Elite behaupten, die sich nach wie vor wie Löwinnen um Nick’s Gunst reißen.
SIngapur wird in dem Film mit all seiner Schönheit gezeigt (der Film wurde in der Tat von dem Singapore Tourism Board gesponsort), aber was die Zuschauer noch mehr fasziniert, ist der Einblick in das Leben der multi-Millionäre, von denen es hier in Singapur nämlich jede Menge gibt. Singapur hat in der Tat einen der höchsten Prozentsatz an Millionären auf der ganzen Welt, die die normal Sterblichen allerdings nur selten zu sehen bekommen. Kein Wunder, dass die Zuschauer in Scharen ins Kino strömen, um das Geschehen auf dem Bildschirm zu bewundern – den unbezahlbaren Schmuck der Damen, die luxuriösen Häuser und Wohnungen, und schlichtweg den unglaublichen (verrückten!?) Lebensstil dieser Reichen. Es hat mich sehr an die Fernsehserien “Dallas” und “Denver Clan” aus den 80iger Jahren erinnert, mit dem Unterschied, dass der ganze Klatsch, Glanz und Glamour in Asien stattfindet und natürlich, dass die Schauspieler alle asiatischer Abstammung sind!
Glauben die “verrückten reichen Asiaten” eigentlich an Feng Shui? Ich denke schon. Egal, wie reich die Menschen sind – sie werden doch bestimmt ihre Gesundheit, Familie, und Ihren Reichtum schützen wollen!
Das Datum der Filmpremiere war sicher kein Zufall: 17. August 2018. August ist der achte Monat im Jahr und das Datum 1 + 7 ergibt die Zahl 8, die in der chinesischen Numerologie die verheißungsvollste Zahl ist. Das Wort “acht” klingt auf chinesisch wie “Reichtum” oder “reich werden”.
Mir wird der Sommer 2018 aus zwei Gründen in Erinnerung bleiben:
Mein ältester Sohn macht seinen Schulabschluss und wird flügge, und “Crazy Rich Asians”!
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